Unsere Kultur

Ein Brauchtum aus dem Rheinland

Grundlegend wird zwischen dem Karneval und der schwäbisch-alemannischer Fastnacht unterschieden, wobei der Ausdruck Karneval sowie Fastnacht gemeinsam genutzt wird.

Ein Brauchtum vom Verzicht

Ursprünglich nahmen die Menschen an Karneval ihren Abschied vom Fleisch, da früher in den 40 Tagen der Fastenzeit auf Fleisch verzichtet wurde.

Seit dem 17. Jahrhundert ist der Begriff Karneval bezeugt, jedoch ist dessen genaue Wortgeschichte unklar, die geläufigste Erklärung ist, das der Begriff „Karneval“ aus dem Lateinischen kommt und von „carne vale“ (Fleisch – lebe wohl) stammt.

Das Aufblühen im 19. jahrhundert

Nach dem Einmarsch französischer Truppen wurden den Kölnern 1795 das Feiern verboten. Ab 1804 waren jedoch Karneval sowie Maskenbälle erlaubt, aber der Straßenkarneval war nahezu ausgestorben. Nach Abzug der Franzosen gehörte Köln zu Preußen, in dieser Zeit wurde der Kölner Karneval wieder neu belebt.

Die heutigen Uniformen der Garden gehen darauf zurück, dass bei der Zurückdrängung der Franzosen zahlreiche Uniformteile zurückgeblieben sind und diese als Vorlage für die Karnevalsgarden dienten. Mit diesem Aufzug in „feindlichen Uniformen“ rächten sich die Rheinländer sozusagen für die Besatzung.

Allgemein gehen auch die Strukturen in der Garde auf alte Militärstrukturen zurück.